Beiträge von Pacoloco

Da bereits lange Zeit Erfahrung mit dem Laden des Twizy, der auch mit 10A lädt, gemacht wurde gehe ich von einer funktionierenden Installation aus, prinzipiell gebe ich Dir recht.

Zitat von gmh

Jetzt will ich gar nicht noch von der Ladeaufwärmphase reden.

Das ist die Zeit und Energie bis der Akku auf Betriebstemperatur zum Laden ist.

Welche Aufwärmphase? Mit 10A zu laden wärmt den Akku im Bereich von Messtoleranzen auf. Das lässt sich auch selber messen, was ich schon getan habe.

Gut finde ich, daß Du zu vorsichtiger Vorgehensweise rätst.

Die Lade"verluste" sind halt höher beim langsamen Laden, pro Stunde etwa 250-350Wh alleine durch den Eigenverbrauch der dann zwangsläufig laufenden Fahrzeugelektronik.

Weniger kW = längere Ladezeit während der das Auto Strom verbraucht.

Falls der beiliegende Ziegel einstellbar ist und die genutzte Steckdose samt Zuleitung nicht extra vom Elektriker geprüft wurde, besser nicht mehr als 10A einstellen um sicherzugehen, daß man nicht versehentlich das Haus abfackelt.

Vermutlich hatte der Smart nur wegen seines Heckantriebs die Freigabe. So ein kleiner Fronttriebler dürfte spätestens bei schlüpfriger Fahrbahn Probleme bekommen

Du bist komplett OT jetzt.

Zitat von Peter

sicherlich. sowie der aufwand mit dem carbon...

Immerhin sind wir uns einig, daß wir uns nicht einig sind

Oh, sorry, da gingen wohl wirklich etwas die Pferde mit mir durch, ich war etwas überreizt gestern weil das mit dem Verkauf des Twingo nicht so funktioniert wie gewünscht.

Zitat von Peter

und was haben sich die BMW-Ingenieure dann gedacht?

Entscheidungen werden nicht nur aufgrund von Ingenieursvorlieben gefällt, die Designer, Rotstiftspitzer und Marketingmenschen reden da auch mit hinein, und selbst wenn man dem Ingenieursteam freie Hand ließe wäre diesem sehr wohl bewusst, daß man letztendlich immer von Zielkonflikten geplagt wird und am Ende der Kompromiss steht.

Gutes Beispiel, die Formel 1, jahrzehntelang war Effizienz alles, heute fahren die rein aus Marketinggründen unnötig große Räder mit flacheren Gummis, win on sunday, sell on monday.

Caterham Rennserien ebenso, da wird um jedes Gramm bei den Felgen gefeilscht, immer gerne genommen, die mopsigen, aber effizienteren 13-Zöller.

Und noch einmal die Frage, ist der von mir dargelegten Versuch einer Erklärung wirklich so schlecht nachvollziehbar, daß man das ständig und immer wieder mit "ja, aber" abbügeln kann?

Du hast recht, natürlich, bei manchen kommt's halt auf den Cent an und dann wäre das auch ein gangbarer Weg.

Zitat von Peter

Ecoreifen haben mitunter auch reduzierte Profiltiefen...!

Und härtere Gummimischungen, richtig, das ändert am Grundsätzlichen jetzt aber genau nichts.

Um das korrekt auseinanderzuklamüsern wollen wir aber jetzt besser nicht anfangen über die Effizienzsteigerung (und den verbundenen Eigenschaften) gegenüber absolut gleichwertigen und -formatigen Reifen zu referieren, denn genau das käme dabei heraus.

Mich würde allerdings viel eher interessieren warum physikalische Gegebenheiten immer wieder angezweifelt oder einfach nicht einmal sich damit nur ein wenig zu befassen in Erwägung gezogen werden.

Man sollte die Tücken nicht unterschätzen die Physik noch so zu bieten hat.

Die Felge selber, also der Teil auf dem der Reifen direkt aufliegt, ist das schwerste Teil des Rades, je weiter die Konzentration der Massen durch einen größeren Felgendurchmesser nach außen rückt, desto größer ist der Hebel vom Radmittelpunkt aus betrachtet und um so höher ist der Drehmomentbedarf um die Winkelbeschleunigung auf gleichem Niveau halten zu können. Was auch gerne vergessen wird ist der Umstand, daß mit einem größeren Rad die Kreiselkraft ansteigt und das Fahrzeug unhandlicher wird.

Klar kommt bei breiteren Reifenformaten ein höherer Luftwiderstand hinzu, dieser zeigt ab etwa 80km/h zunehmend seine Wirkung, erstere Punkte aber schon ab dem ersten Meter Fahrt und der ersten Kurve und diese gelten genauso bei gleicher Reifenbreite bei beiden Felgenformaten.

Die Walkarbeit ist für den Verbrauch eher vernachlässigbar, spielt eher bei der Seitenführung eine Rolle bei der natürlich eine etwas indirektere Umsetzung der Lenkbefehle zu verzeichnen ist.