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Der Inster kann das, wenn ich das richtig gelesen habe, nur bis 11kW. Kommunizieren nun Inster und Wallbox ohne das was negatives passiert oder muss ich das manuell umstellen?
Danke und Gruß
OCPP (Open Charge Point Protocol) ist ein standardisiertes Anwendungsprotokoll für die Kommunikation Der Wallbox mit dem Auto. Das Protokoll beherrscht jede Wallbox.
In der Regel haben Autos die sowohl über Gleichstromladung DC als auch über Wechselstromladung AC verfügen 3-phasige Wechselrichter, damit kann man maximal 3x 3600W (11kW) laden.
Ausnahmen gibt es, z.B. der erste Hyundai Kona, der hatte nur einen einphasigen Wechselrichter und kann maximal mit 3600W Wechselstrom laden.
Dann gibt es noch die Stadtautos wie den Twingo oder die Zoe, die können zwar nicht mit Gleichstrom geladen werden, dafür aber mit bis zu 22kW Wechselstrom.
Viele der Wechselstrom Ladegeräte in den Städten bieten bis zu 22kW Ladeleistung an, die wenigsten privaten Wallboxen bieten mehr wie 11kW, weil diese vor dem Anschluß durch einen zertifizierten Elektriker beim Grundversorger genehmigt werden muss. Während eine auf 11kW gedrosselte Wallbox durch den Elektriker nur angezeigt werden muss.
Gründe dafür sind die Anschlußleitungen in einem Wohnviertel. Früher war eine Hausanschluß sehr oft mit 3x 63A ausgeführt, das steht auf dem schwarzen Hausanschlußkasten im Haus, der ist verplombt, darin sind die `´Panzersicherungen`´.
Zwischenzeitlich wurden Hausanschlüsse auch mit wesentlich geringerer Leistung ausgeführt (40A)
Da jetzt viele auf Wärmepumpen umsteigen müssen, kann das schon knapp werden, Wärmepumpen brauche viel Strom um daraus noch mehr Energie zu holen. Hat man jetzt noch elektrische Durchlauferhitzer oder eine Sauna, ist schnell das ende der Fahnenstange erreicht.
Die Zuleitungen für ein Wohngebiet sind aber nicht dafür ausgelegt, daß jeder gleichzeitig die maximale mögliche Leistung zieht, deshalb muss der Grundversorger abwägen, ob er Dir eine Wallbox mit 22kW genehmigt oder aber sagt, Du musst mit 11kW leben.